Rasenroboter

Blumenwiesen trotz Rasenroboter sind möglich

Wie üblich etwas überspitzt zeigt unsere Karikaturist Geert Gratama, dass Rasenroboter problematisch im Garten sein können, vor allem wenn sie falsch eingesetzt werden. Wie so oft, sind es also wir Menschen selbst, die dafür verantwortlich sind, ob es Insekten in unserem Garten gibt, oder nicht.

 

Rasenroboter haben viele Vorteile. Sie sind leise, gründlich und denken nicht. Sie sind programmiert und machen genau das, was man ihnen sagt. Und genau das ist für die Natur in Deinem Garten ein ziemliches Dilemma. So fahren unsere lautlosen elektronischen Helfer oft nachts, wenn Kinder und Haustiere in Sicherheit sind. Fatal für viele nachtaktive oder schlafende Spinnen und Insekten, sie sind im Nu Häckselgut. Durch das oftmalige Mähen verschwinden auch die letzen Blüten im Rasen. Insekten können hier kaum mehr überleben.

Auch beim Einsatz von Mährobotern bleibst Du Herr über die Technik und bestimmst weitgehend, wie sie für Dich arbeitet. Wenn Du einige Regeln befolgst, kannst Du ein Insektenparadies auch mit Rasenroboter haben.

Wieseninseln aussparen

Wie auch für den Handmäher gilt, am meisten hilfst Du, wenn Du in Deinem Rasen Bereiche nur 1-3 Mal im Jahr mähst. Insekten finden dort Blüten aber auch einen lange Zeit ungestörten Bereich, damit sich die Jungtiere über Monate entwickeln können.

Aber wie funktioniert das mit einem Rasenroboter?

Das einfachste ist, den Bereich, der nicht gemäht werden soll, mit einer kleinen Hürde abzugrenzen. Das können z.B. alte Mauersteine sein, oder hübsche alte Holzstämme, ein kleiner Zaun aus Holz oder Eisen oder irgendetwas anderes, was der Roboter nicht überfahren kann.

Dauerhafte Wieseninseln können auch durch Begrenzungskabel fix ausgespart werden. Wie das geht, findest Du in dieser genauen Schritt für Schritt Anleitung um Inseln anzulegen.

Viele wunderbare Beispiele für Wieseninseln trotz Rasenroboter und flexible Flächenbegrenzer von Husquarner findest Du auf robomaeher.de

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© Andreas Eichler CC BY-SA4.0
© Andreas Eichler CC BY-SA4.0

Sommerlicher Gartenbesucher

Das Große Ochsenauge ist einer der häufigsten Schmetterlinge im Garten. Die Art kann den ganzen Sommer über beobachtet werden, wie sie Blüten anfliegt. Die Raupen fressen vor allem an Gräsern und sind nach der Überwinterung nachtaktiv. Das Große Ochsenauge gehört zu jenen Schmetterlingsarten, bei denen Männchen und Weibchen unterschiedlich aussehen.

© Katarzyna Kwiecien
© Katarzyna Kwiecien

Mehr Tipps für den naturfreundlichen Einsatz

Lass den Mähroboter nur tagsüber fahren. In der Nacht sind mehr Insekten im Rasen unterwegs als tagsüber. Auch junge Igel, Kröten und Frösche sind vor allem nachts aktiv.
Kauf ein Gerät, dass auch mit hohem Gras zurechtkommt. Gängige Modelle können auch mit einem höheren Rasen von 15-25 cm problemlos umgehen und müssen daher nicht täglich eingesetzt werden. Stelle dabei die Schnitthöhe auf die maximale Höhe, das schont Insekten und den Rasen.
Kauf einen Mähroboter, der auch mit einer größeren Rasenfläche, als Deine eigene zurechtkommt.  Dadurch mäht er weniger Stunden, um den ganzen Rasen zu mähen und die Gefahr sinkt, dass Tiere verletzt oder getötet werden.
Passe die Mähzeiten an die Witterung an. Gerade extreme Trockenperioden übersteht eine nicht ganz niedrig gemähte Rasenfläche besser.


INSEKTEN-LEBEN!

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